Selten hat man in letzter Zeit so viele gute Nachrichten für die deutsche Wirtschaft und den Handel in wenigen Tagen gebündelt zu Ohren bekommen:
Laut dem Statistischen Bundesamt konnte der deutsche Einzelhandel seinen Umsatz im Juni im Vergleich zum Vorjahr nominell um 3,8 Prozent steigern. Dass der Juni 2010 einen Verkaufstag mehr als der Vergleichsmonat im vorigen Jahr hatte, kann man ja geflissentlich ignorieren 😉 Schön auch für den Non-Food-Einzelhandel, der seinen Umsatz nominell sogar um 5,4% steigern konnte. Ähnliche Zahlen liefert übrigens auch der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Uns als alten B2B-Hasen freut es natürlich umso mehr, dass auch der Großhandel offenbar seine Hausaufgaben gemacht hat. Das Statistische Bundesamt vergleicht hier nicht den Monat Juni, sondern das zweite Quartal 2010/2009. Satte 12,2% Umsatzplus nominal gegenüber 2009 lassen das Herz der Großhändler-Gemeinde höher schlagen – jedenfalls im Bereich Produktionsverbindungshandel – ein wesentlicher Indikator für die Entwicklung von Industrie und Export. Aber auch der Großhandel mit Konsumgütern (Konsumtionsverbindungshandel) konnte nominal immerhin eine Steigerung von 6,6% erreichen. Zahlen, die belegen, dass die positive Stimmung auch im Grosshandel angekommen ist und die B2C-Läden und –Shops ihre Läger in Erwartung steigenden Konsums füllen – natürlich auch in Erwartung des schon wieder nahenden Weihnachtsgeschäfts. Schön, dass wir mit unserem Großhandelsmarktplatz RESTPOSTEN.de unseren kleinen Teil zu dieser positiven Entwicklung beitragen konnten. Schon seit Jahresbeginn konnten wir deutliche Steigerungen in relevanten Zahlen wie veröffentliche Produkte, Zahl von Anfragen und Bestellungen über unser Kommunikationssystem und Abruf von Produkt-Detailseiten feststellen.
Nicht zuletzt konnten wir diese Woche auch vernehmen, dass sich die Arbeitslosenzahlen in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat positiv entwickelt haben – auch wenn ein guter Teil dieser Steigerung auf den Faktor Zeitarbeit zurückzuführen ist. Positive Stimmen prognostizieren sogar zum Jahresende ein Fallen der Arbeitslosenzahlen auf unter 3 Millionen. In jedem Fall bedeutet eine signifikante Beschäftigungssteigerung neben allen positiven sozialen Auswirkungen ebenfalls eine Steigerung der Kaufkraft, die sich ebenfalls pünktlich zum Weihnachtsgeschäft entwickelt. Hieraus kann sich auch durchaus ein Kreislauf entwickeln, wenn sich Kaufkraft, gesteigerte Nachfrage und offene Stellen gegenseitig anfeuern.
Zumindest statistisch und perspektivisch also eine gute Woche für Einzelhandel und Großhandel. Hinzu kommen noch diverse gute Bilanzmeldung von börsennotierten Aktiengesellschaften. Mehr davon!
Kleiner Hinweis noch an die Gemeinde der Online-Händler in diesem Zusammenhang: das E-Commerce-Center Handel (ECC) hat im Zuge einer B2C-Studie darauf hingewiesen, dass Online-Händler, deren Vertrieb sich auf einen Multi-Channel-Ansatz stützt – also beispielsweise der Vertrieb über Online-Marktplätze wie RESTPOSTEN.de (hier natürlich für den Bereich B2B) neben dem eigenen Online-Shop – eine wesentlich bessere Einschätzung von aktueller Lage und Zukunftsaussichten haben. Solche Ergebnisse von renommierten Instituten wie dem ECC sollte man nicht unbeobachtet lassen und wenn möglich für die eigene Vertriebsplanung berücksichtigen. Zumal die Teilnahme an einem B2B-Marktplatz wie RESTPOSTEN.de beileibe nicht die Welt kostet und sich möglichst optimal in die bereits vorhandene Vertriebsstruktur einpasst – bei gleichzeitig immens großer Mitgliederschar.
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