Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist eine aufregende Sache, die die meisten Menschen nicht allzu häufig in ihrem Leben absolvieren. Die Aussicht auf einen freien und selbstbestimmten Lebensstil, auf ein erfülltes Arbeitsleben, auf persönliche Freiheit und auch auf ein hohes Einkommen verleiht dem Gründer im wahrsten Sinne des Wortes Flügel und treibt ihn zu Höchstleistungen an. Gelingt das Gründungsvorhaben tatsächlich wie geplant, dann werden Fleiß, Motivation und Disziplin reich belohnt und die meisten Wunschvorstellungen der Akteure gehen in Erfüllung. Allerdings hat der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit auch eine andere Seite. Was geschieht, wenn sich die Geschäftsidee als weniger erfolgreich erweist, als angenommen und wenn man mit ansehen muss, wie das frisch gegründete Unternehmen in großen Schritten auf einen Abgrund zusteuert?
Angesichts dieser Unwägbarkeiten wünschen sich viele Gründer die Fähigkeit, ein wenig in die Zukunft schauen zu können. Wie entspannt ließe sich schließlich wirtschaften, wenn man genau wüsste, dass man die Herausforderungen der Selbstständigkeit wirklich bestehen würde. Ein Blick in die Kristallkugel der Wahrsager ist in diesem Zusammenhang keine adäquate Lösung. Schließlich haben wir es bei den meisten Gründern mit eher rational denkenden Menschen zu tun, die sich an Fakten und Tatsachen und nicht an Träumen und Mythen orientieren. Und doch gibt es eine Methode, die es Gründern und angehenden Unternehmern erlaubt, einen Blick in die Zukunft ihres geschäftlichen Projektes zu werfen. Diese Methode ist streng an Tatsachen, Fakten, Daten und Zahlen orientiert und hat absolut nichts mit unseriösen Machenschaften und halbseidenen Handlungen zu tun. Wir sprechen in diesem Zusammenhang vom Businessplan, dem Instrument für angehende Selbstständige , und wollen der Erklärung nicht schuldig bleiben, was der Businessplan überhaupt leisten kann.
Bei einem Businessplan handelt es sich um ein standardisiertes Werkzeug, mit dem sich geschäftliche Entwicklungen simulieren lassen. Hierzu prognostiziert man über einen längeren Zeitraum die Einnahmen und die Ausgaben eines Unternehmens, stellt diese einander gegenüber und berechnet so, ob Gewinne oder Verluste erzielt werden und wie hoch diese jeweils ausfallen. Gerade für noch unerfahrene Gründer stellt sich die Einschätzung der künftigen Kosten als sehr schwierig dar. Woher soll man schließlich wissen, wie viel Geld man im unternehmerischen Alltag tatsächlich ausgeben wird? Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach, wenn man sich hierzu an bestimmte Strukturen hält. Schließlich sind es ganz spezifische Kostenquellen und Ausgabepotenziale, die in jedem Unternehmen eine Rolle spielen. Kennt man diese Struktur und erhält darüber hinaus eine Anleitung, wie man die konkreten Ausgaben recherchiert, dann fällt die Arbeit am Businessplan schon deutlich leichter.
In seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 154, August 2016) informiert das Online-Magazin INTERNETHANDEL interessierte Gründer und angehende Unternehmer darüber, wie sich die Kosten eines noch zu gründenden Unternehmens sehr exakt berechnen lassen. Die Redakteure vermitteln hierzu zunächst viel interessantes Fachwissen, das dem Leser dabei hilft, die wichtigen Zusammenhänge rund um den Businessplan und die Prognose von Kennzahlen besser zu verstehen. So wird in Bezug auf die unternehmerischen Kosten zum Beispiel klar zwischen dem benötigten Kapital, der Liquiditätsreserve und den laufenden Kosten unterschieden. Was vielen auf den ersten Blick vielleicht noch völlig unverständlich vorkommt, wird nach der Lektüre von INTERNETHANDEL klar und deutlich. Das Magazin hat sich fest vorgenommen, keinen Leser zurück zu lassen und dafür zu sorgen, dass wirklich jeder genau versteht, was es mit einem Businessplan auf sich hat, welche Funktion er erfüllt und wie man einen solchen Plan für das eigene Unternehmen erstellen kann.
Hierbei kommt es vor allem darauf an, dass der Verfasser des Businessplans eine innere Distanz zum eigenen Gründungsvorhaben und zu seinem Unternehmen einnimmt und den Plan so erstellt, als würde er dies für einen fremden Unternehmer tun. Schließlich ist ansonsten das Risiko sehr hoch, dass man sich mit dem Businessplan lediglich die eigenen Wünsche, Hoffnungen und Bedürfnisse erfüllt, anstatt sich an der wirtschaftlichen Realität zu orientieren. Und genau in dieser Hinsicht erhalten Leser eine sehr hilfreiche Unterstützung vom Team von INTERNETHANDEL. In der riesigen Titelstory zum Thema Businessplan wird immer wieder darauf verwiesen, dass man es unbedingt unterlassen muss, sich die Prognosen innerhalb der Planung schön zu rechnen. Selbst wenn erste Berechnungen zu dem Ergebnis führen, dass die bisherige Geschäftsidee nicht auf Anhieb in die Gewinnzone führt, sollte man dies als äußerst zweckmäßige und rechtzeitige Warnung verstehen. Kluge Gründer nutzen diese Chance, um genau jetzt etwas entscheidendes an ihrem Geschäftsmodell zu ändern. Wer hier weniger clever vorgeht, der verändert stattdessen nur die Zahlenwerte, passt die Prognose seinen persönlichen Wünschen an, um sich dann letztlich von der harten Realität einholen zu lassen.
INTERNETHANDEL zeigt Gründern und Unternehmern aber nicht nur, wie gefährlich es ist, sich bei der Planung von eigenen Wünschen und Erwartungen leiten zu lassen. Das Magazin erklärt auch ganz klar verständlich und nachvollziehbar, welche Berechnungen und Prognosen letztlich zu einem zutreffenden und belastbaren Ergebnis führen, wie man den Businessplan als wirksames Frühwarnsystem nutzt und welche Techniken man anwenden kann, um zu wirklich validen Ergebnissen zu gelangen. Ergänzt werden die vielen Erklärungen und Erläuterungen immer wieder durch gut ausgewählte Praxistipps und Ratschläge. Außerdem steht eine umfangreiche Checkliste zur Verfügung, die jeden Leser in insgesamt 20 Schritten zum eigenen Businessplan führt.
Mario Günther ist Chefredakteur von INTERNETHANDEL. Das Fachmagazin umfasst die Vorstellung neuer Geschäftsideen, Schritt für Schritt-Anleitungen für Gründer, Tipps aus den Bereichen Steuer & Recht, umfangreiche Softwaretests sowie regelmäßige Interviews mit Deutschlands besten Online-Händlern.
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