Eine Existenzgründung im Onlinehandel ist zwar im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen überschaubar und übersichtlich. Dennoch stellt sie an junge Gründer und angehende Unternehmer aber eine ganze Reihe von Anforderungen, die im Rahmen einer ausgiebigen Vorbereitungs- und Planungsphase gemeistert werden müssen. Hierbei kommt es vor allem darauf an, dass der künftig Selbständige seine eigenen Fähigkeiten und Stärken ebenso wie seine Defizite und Schwächen möglichst zutreffend einschätzt. Diese kritische Selbsteinschätzung bildet eine wichtige und unverzichtbare Voraussetzung für jede Gründungsoffensive.
Von einem Unternehmer im Onlinehandel wird vor allem viel Sachkunde in Bezug auf die angebotenen Produkte verlangt. Ohne spezifische Kenntnisse und ein allgemein hohes Interesse an dem künftigen Geschäftsgegenstand wird es hier sehr schwierig. Darüber hinaus sind aber auch ein gut ausgeprägtes Zahlenverständnis, Grundlagen im Bereich Buchhaltung und Geschäftsleitung, PC- und Internet-Kenntnisse sowie ein Verständnis für steuerliche und rechtliche Regelungen und Bestimmungen erforderlich. Verfügt man zunächst selber nicht über die genannten Voraussetzungen, dann gibt es zwei mögliche Lösungen. Entweder nutzt man Seminare, Schulungen, Fachliteratur und eigene Studien, um das Fehlende nachzuholen oder man plant von Anfang an die Anstellung eines Mitarbeiters ein, der die festgestellten Defizite ausgleicht. Je nachdem, um welchen Bereich es sich hierbei handelt, setzt die Auswahl einer geeigneten Person ein tiefes Vertrauensverhältnis voraus. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Defizite im Bereich Buchhaltung und Geschäftsleitung bestehen. Alternativ sollte man in dieser Situation von daher darüber nachdenken, ob man das geplante Unternehmen nicht von vornherein mit einem Partner gemeinsam gründet, der die fehlenden Kenntnisse und Fähigkeiten ersetzt.
Um seine eigenen Stärken und Schwächen zutreffend einschätzen zu können, muss man kritisch mit sich ins Gericht gehen. Wer hier nicht ehrlich mit sich selber umgeht, der handelt sich dadurch unter Umständen spätere Probleme und Schwierigkeiten ein. Stellt man im Rahmen der Selbstanalyse Schwächen und Defizite fest, dann ist dies kein Grund, den Traum von der beruflichen Selbständigkeit aufzugeben. Die Einsicht sollte aber in jedem Fall den Anlass bilden, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern oder nach einer alternativen Lösung zu suchen.
Um interessierten Gründern und angehenden Unternehmern eine wirksame Unterstützung beider Vorbereitung und Planung ihrer Gründungsvorhaben zu bieten, beschäftigt sich das Online-Magazin INTERNETHANDEL in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 96, 10/2011) umfassend mit diesem Thema und stellt einen detaillierten Ratgeber Existenzgründung im Onlinehandel zur Verfügung. In dem umfangreichen Beitrag werden alle wesentlichen Schritte verständlich beschrieben und erklärt, die künftige Unternehmer im Rahmen ihrer Planungs- und Vorbereitungsphase absolvieren müssen. Praxisgerechte Tipps und Hinweise liefern dabei eine wertvolle Entscheidungshilfe. Eine ausführliche Checkliste ermöglicht es dem Leser, den Planungsfortschritt nachzuvollziehen und verhindert, dass wichtige Punkte vergessen oder vernachlässigt werden. Im Ergebnis entsteht so ein fundierter Existenzgründung Ratgeber, mit dem der Weg in die berufliche Selbständigkeit souverän gemeistert werden kann.
Mario Günther ist Chefredakteur von INTERNETHANDEL. Das Fachmagazin umfasst die Vorstellung neuer Geschäftsideen, Schritt für Schritt-Anleitungen für Gründer, Tipps aus den Bereichen Steuer & Recht, umfangreiche Softwaretests sowie regelmäßige Interviews mit Deutschlands besten Online-Händlern.
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