Nach nun zwei Wochen ist es durchaus angebracht, ein erstes Fazit über die Website „Postenblogger.de“ zu ziehen. Ich bin durchaus positiv überrascht: durchschnittlich über 100 Besucher am Tag, mehrere Kommentare täglich und die ersten Feed-Abonnenten sind zu verzeichnen. Vielleicht für andere Neustarter interessant ist eine Zusammenfassung von Dingen, die das Blog positiv beeinflusst haben und Dingen, die nicht so erfolgreich waren:
Content, Content, Content
Dass in einem Blog interessante Dinge stehen sollten, versteht sich praktisch von selbst. Konkret habe ich „verbreitungstechnisch“ direkt mit dem ersten Artikel „das große Los gezogen“. Obwohl eher als Testartikel gedacht, wurde er bereits von zwei großen Blogs entdeckt, die hierüber berichtet haben und eine Verlinkung innerhalb des Artikels spendiert haben (vielen Dank auch!). Das hat dem Blog direkt am 1. Tag einen Kickstart verpasst. Umso erstaunlicher, als es sich bei diesem Artikel um einen aus der Fun-Ecke handelte.
Blogroll
Eine passende Blogroll vermittelt einen guten Eindruck über das Umfeld, in dem sich das eigene Blog bewegt. Hier sind es rund 40% Fun und Unterhaltung, 60% fachlich. Sehr nett sind die Blogs, die diese Links verzeichnen und zumindest temporär einen Backlink einrichten (auch hierfür vielen Dank!).
Kommentare
In anderen Blogs Kommentare zu schreiben (wenn man etwas zu sagen hat), gehört ebenfalls dazu. Fördert neben der Kommunikation unter Bloggern und Lesern auch die Besucherströme, kann man doch in der Regel auf das eigene Blog verlinken.
Suchmaschinen
Eine Software (WordPress) zu verwenden, die suchmaschinenoptimiert daherkommt (Permalinks etc.), ist sicher auch nicht schädlich. Durch die Verlinkung von aussen kamen die Bots auch früher als üblich und das Blog war innerhalb von 48 Stunden respektabel in allen gängigen Suchmaschinen vorhanden. Entsprechende Plugins, beispielsweise das Tagging-Modul für die einzelnen Artikel fördern diesen Effekt.
Verlinkungen
Daß man einen Link zur Quelle setzt, wen man ein interessantes Thema aus einem anderen Blog aufgreift, gehört zum guten Ton. Erfreulich auch, wenn der andere Blogbetreiber das merkt und zumindest das verlinkende Blog besucht. So kennt er wenigstens schon mal den Namen.
Schreiben für Suchmaschinen
Funktioniert (natürlich) nicht so gut. Wenn man beispielsweise über ein Thema schreibt, das auf Technorati gerade hip ist und entsprechend mit einem gleichlautenden Tag versieht, bekommt man trotzdem keine Besucher. Warum? Weil die Amtssprache dort Englisch und hier Deutsch ist. Ein Gutteil der Besucher kann also mit einem deutschen Blog gar nichts anfangen. Ausserdem gibt es dermassen viele Artikel rund um das populäre Thema, dass man sehr schnell in den Suchergebnislisten durchgereicht wird.
So, das war ein kurzer Abriss über die Erfahrungen der ersten zwei Wochen. Wenn etwas sachlich falsch dargestellt ist übernehme ich dafür natürlich keine Haftung und bitte, mich zu verbessern (man lernt ja nie aus ;)).
Als Resümée bleibt für mich: entscheiden ist der Content, also die Artikel des Blogs. Denn viele Besucher durch den einen oder anderen Backlink oder ein tolles Suchmaschinenergebnis bei einem populären Keyword nutzen nichts, wenn diese nix Interessantes zu lesen oder kommentieren bekommen und nach einem Besuch nie wiederkommen.
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